Jacob

Jacob

Wieso die meisten Menschen arm bleiben.

Der größte Denkfehler in den Köpfen der Deutschen.

Worum geht’s?

In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, wieso die Reichen immer reicher werden und was man am eigenen Denken ändern muss, um auch zu Reichtum zu kommen.

Starten tun wir mit einer Bestandsaufnahme, in der wir uns anschauen, wie es aktuell um die Vermögensverteilung in diesem Land steht. Wir legen einen besonderen Fokus auf die Vermögensverteilung in unserer Gesellschaft und gehen dann der Frage nach, wieso die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht.

Das Herz dieses Artikels ist die kritische Auseinandersetzung mit der gängigen Aussage „Ich arbeite mich reich“, die man auch unter „Harte Arbeit, ehrlicher Lohn“ oder „Spare, spare Häusle baue“ antreffen kann. Wir gehen also der Frage nach: Kann man durch harte Arbeit in einem Angestelltenverhältnis wirklich ein Vermögen aufbauen? Und sollte dem nicht so sein: Wie werden Menschen denn dann überhaupt vermögend?

Grundsätzlich besteht für jeden in diesem Land die Möglichkeit zu relativem Reichtum zu kommen. Wie das geht, klären wir in diesem Artikel.

Läuft nicht in Deutschland

Zumindest, wenn man sich die Vermögensverteilung anschaut. Deshalb leiten wir die Bestandsaufnahme mit ein paar bitteren Erkenntnissen ein:

“Deutschlands ohnehin schon hohe Vermögensungleichheit wurde bisher deutlich unterschätzt.”1

„Das Problem wird verschärft durch die Niedrigzinsen, unter denen gerade die weniger wohlhabenden Deutschen leiden. Schließlich setzen sie nach wie vor überproportional oft auf klassische, kaum verzinste Geldanlagen wie Festgeldkonten, statt ihr Erspartes in die deutlich rentableren Alternativen Aktien oder Immobilien zu tragen.“2

„Der große Unterschied zeigt, dass die Vermögen in Deutschland ziemlich ungleich verteilt sind. Wenige Besitzer großer Vermögen ziehen den Durchschnitt nach oben, ohne dass sich in der Mitte etwas tut.“3

„Die Hälfte der Bevölkerung hat kein oder nur ein geringes Vermögen von bis zu 22.800 Euro. Im Schnitt beträgt das Nettovermögen dieser Gruppe rund 3.700 Euro.“1

Und ich könnte hier jetzt eine Ewigkeit weitermachen. Aber da sich mein Blog an dem Mantra „Hilfe zur Selbsthilfe“ orientiert, ist für uns heute eigentlich nur eine Kernaussage wichtig: Diese Daten wurden erhoben, indem man den Unternehmensbeteiligungen nachgegangen ist!

Sprich: Wenn Du wissen willst, bei wem es läuft – schau nach, wer Aktien hat! Oder ein bisschen breiter gefasst: Wenn Du wissen willst, bei wem es läuft – schau nach, wer mit Geld umgehen kann!“

Denn allem Anschein nach machen die Wohlhabenden irgendwas anders und was auch immer das ist, es hat mit Wertpapieren zu tun.

Und genau diese Aktien/Wertpapiere im Allgemeinen sind dann auch schon die Vorlage für die nächste wichtige Erkenntnis.

Harte Arbeit, ehrlicher Lohn

Was uns dann direkt zu einer der gefährlichsten Binsenweisheiten rund um das eigene Geld bringt: Wenn ich nur hart genug arbeite erkennt die Welt mein Potenzial, dann mache ich die große Karriere und bekomme das riesige Gehalt und am Ende werde ich wohlhabend sein.

Das Dingen hier ist, dass das nicht zu 100% falsch ist. Aber dann halt doch zu 99%. Die Anzahl der Menschen in diesem Land, die tatsächliche Einkommensmillionäre sind, kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen (Stand 2016 sind es 17.5242 – ein paar Hände bräuchte man also schon). Und die Chancen, selbst so viel zu verdienen, sind ungefähr so hoch, wie ein erfolgreicher Popstar zu werden.

In den sozialen Medien wird die harte Arbeit auf einem anderen Weg glorifiziert. Hier geht es in den meisten Fällen um die Gründung einer erfolgreichen Selbstständigkeit. Und auch hier sprechen wir weiß Gott nicht von einem Spaziergang.

Wenn wir uns hier mal die Zahlen vom Wirtschaftsministerium anschauen: „Den rund 282.000 Gründungen stehen 311.000 Liquidationen gegenüber.”3 fällt einem auf, dass nicht zwingend jede Gründung auch ein millionenschwerer Erfolg wird.

Wir halten also schon mal fest: Harte Arbeit KANN Dich reich machen, aber in 99% der Fälle, bringt sie uns nicht ans Ziel.

Eine wichtige Einsicht

Dass die zwei Szenarien da oben eher in die Kategorie „Long Shot“ fallen, kann man an dieser Stelle vielleicht – wenn auch schweren Herzens – unterschreiben.

Was uns dann aber zu dem nächsten Problem bringt: Dass die Leute vielleicht sagen, dass es statistisch gesehen nicht realistisch ist, sich aber dennoch an der Restwahrscheinlichkeit festklammern.

Am Ende ist es wie Lotto spielen: Du weißt, dass Du da Dein Geld versenkst, aber die Hoffnung auf diesen unglaublichen Gewinn hält Dich bei der Stange.

Auf Dein Leben angewandt klingt das dann so: Du weißt zwar, dass nur einer der Chef des gesamten Unternehmens werden kann, aber die Hoffnung, dass Du irgendwann das Topgehalt verdienst, lässt Dich irrationale Entscheidungen treffen.

Je früher Du Dich mit den Karrierechancen in Deinem Berufsfeld auseinandersetzt, desto besser. Denn wenn Du eine klare Vorstellung hast, wie sich Dein Gehalt in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird, bist Du auch eher in der Lage die entsprechende Maßnahmen zur Vermögensbildung zu ergreifen!

Zu sagen: „Ich kümmere mich nicht um das Thema Finanzen, weil ich in ein paar Jahren Chef bin und `ne Millionen verdienen werde!“ kann sich bitterböse rächen. Denn wenn Du mit 50 immer noch nicht Chef bist, aber Deine Ruhestandsplanung auf dem Chefgehalt aufbaut, hast Du ein Problem. Und keine Zeit mehr es zu lösen!

Eine noch viel wichtigere Einsicht

Das soll jetzt nicht heißen „Gib Deine Träume auf und finde Dich mit einem düsteren Schicksal ab!“

Absolut nicht!

Was es aber verdeutlichen soll ist, dass Gedanken dieser Art auch nichts anderes sind als schlechter Umgang mit Risiko! Denn am Ende schließt Du eine Wette ohne Absicherung ab, die, wenn sie nicht gewinnt, in großem Elend enden kann!

Deshalb lohnt es sich hier enorm auf Nummer sicher zu gehen. Wenn Du neben Deiner aktuellen Karriere noch ein zweites Standbein über den privaten Vermögensaufbau hast, sind Deine Chancen im Alter Geld zu haben sehr viel höher!

Wenn Du dann wirklich die Karriere machst, hast Du die Karriere UND das Vermögen! In diesem Sinne hast Du eigentlich wenig zu verlieren, außer vielleicht ein wenig Konsumverzicht im Jetzt.

Ganz praktisch gesprochen klingt das so: Erkundige Dich einfach mal bei älteren Leuten in Deinem Unternehmen, wie genau ihre Karrieren bis hier hin verlaufen sind. Frage Deinen Chef, wo er Dich in 20 Jahren sieht. Schau Dir im Internet an, was Du in Deinem Beruf in der Spitze verdienen kannst. Frag Dich selbst, ob Du überhaupt Bock hast die Verantwortung zu tragen, die Dein Chef gerade trägt.

Anhand dieser Informationen bekommst Du ein sehr viel besseres Bild von Deiner beruflichen Zukunft und kannst Deine finanzielle Zukunft sehr viel akkurater planen.

Die riesige Gefahr, die ich bei so vielen Menschen in meinem Umfeld sehe ist, dass ein unbegründeter Optimismus (So starke Zitate wie „In meiner Branche kann man locker 200.000€ im Jahr verdienen“ – Ohne sich Fragen zu stellen wie: Wer verdient die? Was macht der? Kann ich was der kann? Etc.) zu einem naiven Umgang mit den Zahlungsströmen in der Gegenwart führt.

Deshalb passt der Übertipp „Better Save than Sorry“ hier besser als in jedem anderen Kontext!

Viele Wege führen nach Rom

Jetzt muss das Ziel aber auch überhaupt nicht „Eine Millionen pro Jahr“ sein!

Am Ende benötigen wir doch einfach nur genug Geld, um sorgenfrei in die Zukunft blicken zu können. Denn in vielen der hier angesprochenen Optionen des „Reicharbeitens“ zahlt man für das Vermögen mit ENORM viel Stress.

Das Tolle am Vermögensaufbau ist doch, dass man ihn an den eigenen Bedürfnissen ausrichten kann!

Und wenn man jetzt einfach mal ganz pauschal das Bedürfnis „Good Life“ ansetzen möchte, sagt uns der Zeitartikel:

„In der DIW-Befragung zeigten sich die Millionäre in nahezu allen Lebensbereichen deutlich zufriedener als der Rest der Bevölkerung. Die Reichen waren nicht nur glücklicher mit ihrem Einkommen, ihrer Gesundheit, ihrer Familiensituation und ihrem Wohnumfeld, sondern auch mit dem Leben insgesamt.“1

Was an dieser Stelle sehr wichtig ist, ist die Erkenntnis, dass ein hohes Einkommen uns ab einem gewissen Punkt nicht mehr glücklicher macht.5 Ein großes Vermögen aber schon!

„Die Beobachtung, dass ein höheres Einkommen irgendwann nicht mehr glücklicher macht, scheint also einen wesentlichen Faktor zu vernachlässigen: Das dahinter liegende Vermögen. Bezieht man das mit ein, lässt sich zeigen, dass auch Menschen mit geringem Einkommen zufriedener sind, solange sie ein Vermögen haben. “Vermögen hat eine zentrale Sicherungsfunktion”, sagt der DIW-Ökonom Grabka.“1

Das bedeutet für uns: Unser „Rom“ ist der Aufbau eines Vermögens, das in der Lage ist diese „zentrale Sicherungsfunktion“ einzunehmen.

Wir brauchen also genug Geld, um uns die Angst vor einer temporären Arbeitslosigkeit zu nehmen, uns gegen Unfälle abzusichern und definitiv genug Geld, um abgesichert zu sein, wenn unsere Ertragskraft im Alter nachlässt.

Wenn ich vom „Vermögen“ spreche, beziehe ich mich nicht auf dicke Autos oder teure Urlaube. Vermögen spielt sich in Deinem Kopf ab! Vermögen ist das Wissen, dass Du Dir keine Sorgen machen musst!

Unser Weg nach Rom ist also:

  1. Einen Überblick über die eigenen Finanzen bekommen.
  2. Klar definieren, wie viel Vermögen man zu welchem Zeitpunkt im Leben besitzen muss, um entspannt zu sein.
  3. Rausfinden, wie man dieses Vermögen aufbaut.
  4. Anfangen es aufzubauen.
  5. Tatsächlich mit jedem Tag, den man lebt, glücklicher werden!

Dein Weg nach Rom

Wenn wir unseren Weg nach Rom jetzt noch auf die individuelle Ebene runterbrechen wollen, klingt das so:

„Wichtiger sei eine politische Diskussion darüber, wie auch ärmere Menschen ein Vermögen aufbauen könnten. Bislang besitzt die untere Hälfte nicht nur kaum Vermögen, sie spart auch kaum für die Zukunft. Reiche hingegen sparen größere Anteile ihres Einkommens. Die Folge: Ihr Reichtum vermehrt sich, während das geringe Vermögen der anderen stagniert.“1

Und ich weiß „WAS FÜR NE ABSOLUTE FRECHHEIT JAY! ÄRMERE MENSCHEN? WEIßT DU EIGENTLICH WAS ICH VERDIENE?!“

Natürlich kann ich mir absolut kein Urteil über Deine finanzielle Situation erlauben. Aber da selbst in meinem Freundeskreis, in dem man davon ausgehen würde, dass die Leute clever mit ihrem Geld umgehen, so wenige Leute auf dem Weg nach Rom sind, bringe ich das hier an.

Vermögensaufbau ist ein Studium, dass Du an keiner Hochschule dieser Welt studieren kannst. Das bringen Reiche anderen Reichen bei.

Und das Lustige an dieser sehr lukrativen Sparte der Wirtschaftswissenschaften ist, dass sie lange nicht so glamourös ist, wie die Menschen denken!

Um es so simple wie möglich darzustellen, ist hier die Überformel für Deinen Vermögensaufbau: (Einnahme > Ausgaben = Erspartes) * clevere Sachen damit machen = Vermögen. That simple!

Dein Weg nach Rom beginnt also in Deinem Kopf: DU MUSST ES WOLLEN!

Anmerkungen die mir am Herzen liegen

Glück – ist 100% subjektiv!

Ich kann Dir mit meiner Finanzbildung natürlich auch kein ewiges Glück versprechen. Das wäre zwar super und ich würde mich ziemlich für diese Fähigkeit feiern, aber am Ende ist halt doch jeder seines eigenes Glückes Schmied.

Deshalb möchte ich mir hier auch keine Selbstabsolution erteilen. Wenn Deine Definition von Glück von meiner abweicht, bin ich der Letzte, der von sich behaupten würde, die eine 100%ige Wahrheit zu besitzen.

Was ich aber kann, ist „Lebensqualität“ aus meiner Perspektive darstellen und Dir so vielleicht einen Blick hinter meine Stirn gewähren.

Ich schreibe diesen Text am 30.09.2020 und die Welt dreht sich schneller als jemals zuvor. Die EZB druckt Geld und entwertet unsere Spareinlagen. Die Digitalisierung bringt fast 50% der Jobs in Gefahr. Das Corona-Virus stellt das ganze Land auf den Kopf. Es gibt also viele Dinge, die mich beunruhigen! Denn am Ende werden all diese Dramen einen Ausgang in einer Zukunft finden, in der ich leben muss.

Und hier kommen dann relatives Glück und relativer Reichtum zusammen.

Denn auch, wenn ich keine Lösungen für alle die Probleme da oben habe, weiß ich doch, dass ich mir wenigstens finanziell keine Sorgen machen muss.

Ich weiß, dass mein Geld über den ganzen Globus verteilt an all den spannenden Zukunftsindustrien dieser Welt mitarbeitet. Ich weiß, dass mein Geld in Asien arbeitet, sollte es in Europa keine Arbeit mehr für mein Geld geben. Ich weiß, dass die EZB nur Geld und keine neuen Firmenanteile drucken kann und mein Vermögen geschützt ist.

Aber vor allem weiß ich, wie viel Geld ich zum Leben brauche und dass ich`im Worst-Case ein paar Jahre durchhalten kann, ohne unter die Räder zu kommen. Dass ich im Alter nicht arm sein werde und dass ich wahrscheinlich sogar noch ‘ne Ecke Kohle an meine (bis dato rein hypothetischen) Kinder weiterreichen kann.

Und DIESES WISSEN – lässt mich nachts besser schlafen.

Und auch wenn es nicht Ferraris oder Champagner Flaschen sind, nachts gut einschlafen zu können und morgens nicht panisch aufwachen zu müssen, macht mich täglich glücklich!

Das klingt zwar nicht nach viel in einem Artikel, der sich mit Millionären beschäftigt. Aber am Ende ist es ganz genau das!

“Das bedeutet für uns: Unser „Rom“ ist der Aufbau eines Vermögens, das in der Lage ist, diese „zentrale Sicherungsfunktion“ einzunehmen.”

Sicherheit!

Ohne die fehlt jedem Glück das Fundament!

Fazit

Wenn Du bis hierhin durchgehalten hast, müssten wir zusammen zu der Erkenntnis gekommen sein, dass das Thema „Vermögensaufbau“ in diesem Land mehr schlecht als recht betrieben wird.

Das hängt zum einen damit zusammen, dass wir von Kindheitstagen an mit falschen Glaubenssätzen erzogen werden, und zum anderen, dass ein Großteil der Bevölkerung in diesem Land keinen Zugang zu adäquater Finanzbildung hat.

Die Konsequenz daraus ist, dass die meisten Menschen sich einen zu leichtfertigen Umgang mit dem eigenen Geld angewöhnt haben. Was in (früheren) Zeiten der unbefristeten Arbeitsverträge, sicheren Rente und Vollbeschäftigung nicht groß ins Gewicht gefallen ist – ABER – heutzutage gravierende Folgen haben kann!

Deshalb ist es heute wichtiger als jemals zuvor sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen. DEINE Finanzen kannst nur DU im Griff haben! Diese Themen in die Zukunft zu verschieben oder abzugeben rächt sich eigentlich immer.

Der beste Zeitpunkt das eigene Vermögen aufzubauen ist genau JETZT!

Und es fängt immer mit der Struktur an: Wo kommt mein Geld her? Wo geht mein Geld hin? Wo kann ich etwas sparen? Wie kann ich mein Geld dazu bringen, dass es für mich arbeitet?

Denn reich wirst Du, wenn Dein Geld für Dich arbeitet und nicht andersrum!

In diesem Sinne: Fang heute an!

Und damit Deine aktuelle Motivation nicht verloren geht, habe ich hier den Link zu unserem Videokurs Kassensturz. Melde Dich da jetzt direkt an und versprich mir, dass Du jeden Tag ein Video ausschaust, um Dich von der Struktur bis zum Vermögen hochzuarbeiten!

Gruß

JAY

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